Medizin | Vorsorge

U3 Untersuchung

Ärztliche Vorsorge beim Kinderarzt in der 4. bis 5. Lebenswoche

Titelbild Canva © happybabyness.com

Falls nicht schon die U2 UNTERSUCHUNG in einer Facharztpraxis abgenommen wurde, wirst Du Dein Baby bei der U3 FRÜHERKENNUNG erstmals dem Kinderarzt vorstellen. Vereinbare dafür einfach zwischen der vierten und fünften Lebenswoche einen Termin in der Praxis Deines Vertrauens.

WAS WIRD BEI DER U3 UNTERSUCHT?

Wie bei den vorangegangenen Untersuchungen wird Dein Baby auch bei der U3 UNTERSUCHUNG gemessen, gewogen und körperlich untersucht. Mit einem Alter von etwa einem Monat steht vor allem die zeitgemäße Entwicklung des Kindes im Mittelpunkt. So wenden die meisten Kinder jetzt schon ihren Kopf zu einer Geräuschquelle hin, bevorzugen bunte Flächen gegenüber grauen und verfügen über einen ausgeprägten Greif- und Saugreflex.

Besondere Beachtung finden bei der U3-UNTERSUCHUNG:
Ausschluss von Krankheiten
  • Gelbsucht (z.B. Verschluss der Gallengänge)
Auffälligkeiten im Verhalten
  • beim Trinken
  • bei der Verdauung
  • beim Schlafen

Falls bei Deinem Kind das Neugeborenen Hörscreening oder das Erweitertes Neugeborenen-Screening noch nicht durchgeführt wurden, sollte dies jetzt geschehen, da eine frühzeitige Diagnose bei gegebenen Erkrankungen wichtig ist.

WELCHE U3 TESTS FÜHRT DER ARZT DURCH?

Körperliche Entwicklung

  • Kann das Baby in der Bauchlage den Kopf halten?
  • Öffnet das Baby spontan die Hände?
  • Weist das Baby einen Schreitreflex auf?
  • Wendet das Baby seinen Kopf einer Geräuschquelle zu?

Sozialverhalten

  • Schaut das Baby aufmerksam in nahe Gesichter?

WAS IST BEI DER U3 MITZUBRINGEN?

  • Versichertenkarte des Kindes (Gesundheitskarte)
  • gelbes Kinderuntersuchungsheft

TIP:

  • Decke (zum Warmhalten des Kindes beim Warten auf den Arzt und bei eventuellen Raumwechseln)
  • ausreichend Windeln (ein Großteil der Untersuchungen erfolgt nackt und verleitet zum vermehrten Wasser lassen)

DIESE THEMEN WIRD DER ARZT BEI DER U3 ANSPRECHEN...

  • Stillen & Ernährung
  • Risiko des plötzlichen Kindstodes
  • Unfallverhütung
  • Abhängigkeit und Sucht in der Familie
  • Vitamin K (Vorbeugung von Blutungen) – 3. Dosis
  • Vitamin D (Vorbeugung von Rachitis)
  • Fluorid (Zahnhärtung)
  • IMPFUNGEN (Aufklärung über Schutz vor Infektionskrankheiten)
  • regionale Unterstützungsangebote (z.B. Eltern-Kind-Hilfen, Frühe Hilfen…)